EIN HOCH AUF UNS


Jetzt ist es bald so weit. Es kommt immer näher. Das worauf wir alle hingearbeitet haben. Wofür wir geschwitzt und gepaukt haben. Wofür wir wunderschöne Sommertage und vielleicht auch die Nächte unseres Lebens geopfert haben. 10 Jahre hat jeder von uns darauf hingearbeitet. Gewartet. Mindestens.
Es gab gute Zeiten. Es gab schlechte Zeiten. Alles in Allem war es die Zeit, die uns geprägt hat. Uns zu dem gemacht hat was wir jetzt sind. Worauf wir jetzt stolz sein können. Auf unser Wissen, unseren Charakter, unsere Freunde. Auf alles was wir haben und auf alles was wir sind.

Die Zeit unseres Lebens, war sie das? Ist sie jetzt vorbei oder fängt sie erst richtig an? In 10 Jahren Schulzeit haben wir so viel gelernt. Nicht nur in den, mit Edding beschmierten und mit Kaugummi beklebten Klassenzimmern. Nein. Auch auf dem Schulhof. In den Pausen. In unserer Freizeit. Mit unseren Mitschülern, Freunden, Feinden und Lehrern. Denn das sind die Menschen die uns geprägt haben, die uns zu gemacht haben was wir sind.

In dieser Zeit haben wir so viel Erlebt, so viele neue Dinge, Menschen, Eindrücke und Momente kennengelernt. Freunde fürs Leben gefunden, Tränen vergossen und hoffentlich viel zu oft und viel zu viel gelacht. Diese Zehn Jahre waren nur ein kleiner Moment unseres gewaltig langen Lebens und doch ist es der Moment der unsere ganze Zukunft zerstören, oder aber perfektionieren kann. Haben wir diesen Moment überhaupt mitbekommen? Haben wir ihn ausgelebt, mitgelebt und erlebt? Was hätten wir nicht alles besser machen können? Und was war das Beste? Ist es jetzt wirklich schon Zu ende?

Wir sind an einem Punkt angelangt, wo wir mit recht sagen können, dass wir es zu etwas gebracht haben. Dass wir etwas Wert sind. Dass wir viel wert sind.  Wir sind auf der Schwelle zwischen Erwachsen denken und die Jugend genießen. und diese Schwelle ist sehr klein. Wir haben bald unseren ersten richtigen Schulabschluss, wir können etwas vorzeigen wir haben etwas geleistet und uns diesen Schulabschluss verdient.
Denn wir sind es die Jahrelang die harten, staubigen Schulstühle und die heißen Sommerklassenzimmer erdulden mussten. Das mussten auch schon zig Generationen vor uns. aber heute zählen nur wir. weil wir es jetzt hier heraus geschafft haben.

Danke für diese Zeit.
Ich hoffe niemand vergisst sie,
denn wenn nicht wir daran denken, wer dann?

 

Die Jugend von heute- aufs Leben!

Als Jugendliche wird uns vorgeworfen uns zu verstecken, zu verschließen und alles was mental älter ist als man selbst zu meiden. Und das tun wir auch aber das ist die einzige Möglichkeit da durch zu kommen. Uns wird vorgeworfen IMMER am Handy zu sein und IMMER Stöpsel (man kann sie auch Kopfhörer nennen aber psssst) im Ohr zu haben. Jede Generation bringt etwas neues und jedes mal ist es die schlimme Jugend von heute die am Ende an der Apokalypse schuld sein wird. Aber die, die über die Jugend von heute schimpfen waren auch mal die Jugend von heute. Versteck dich wenn du überfordert bist und komm raus wenn du bereit bist. Hör nicht auf die, hör auf deine Musik, dein Zimmer, dein Tagebuch, deine Welt.
 
Darüber habe ich in meiner ersten Abschlussprüfung geschrieben.
Naja, nicht genau darüber, aber über ein ähnliches Thema. Es ging um die deutsche Jugendsprache und in einer Reportage darüber Sprachen Menschen über die Jugend und die Jugendsprache.
Dieser Text hat mich wirklich geärgert. Die Jugend, also ich und du und noch ein Paar andere auf dieser Welt, wurden fast schon als Objekt gesehen, ich habe mich wie ein Tier gefühlt als ich diese Reportage gelesen habe. Ich finde es außerdem fies, dass es (ältere) Menschen gibt, die uns dafür hassen wie wir reden. Wie wir uns kleiden. Wie wir uns verhalten. Wie wir leben.  Ich meine alter oder diggah sind keine schlimmen Begriffe, und jede Generation hat(te) seine Sprache, Kleidung, halt seine besonderen Merkmale. Alle hatten in unserem alter ihre Jugendsprache. alle waren die Jugend von heute. nur halt damals oder noch früher! Wieso werden wir als Objekte gesehen, wenn wir doch genau so sind wie ihr wart? Wieso wird schlecht über unseren unsauberen` Sprachstil geredet, wenn ihr doch damals genau so geredet habt? Wieso das ganze Drama, wenn doch alles so ist wie es schon vor uns war? 
 
Versteck dich wenn du überfordert bist und komm raus wenn du bereit bist. Hör nicht auf die, hör auf deine Musik, dein Zimmer, dein Tagebuch, deine Welt.
 
Click- für einen Mörderisch guten Ohrwurm!
(leider kann ich dieses Video aus irgendeinem Grund nicht direkt hier beifügen- aber es lohnt sich reinzuhören!)