17 Jahre und 364 Tage #2

Aktualisierung:

Ich nehme alles zurück. Wieso sollte ich angst vor meinem Geburtstag haben? Wieso sollte ich angst davor haben, mit zwei Familien und mehr als zwei Freundeskreisen meine Volljährigkeit zu feiern?

Meine Sinneswandlung kommt daher, da ich kurz nach der Veröffentlichung meines letzten Posts von meinen Gasteltern endführt wurde. Zuerst fuhren wir zu Pizza Delight, der Pizzeria mit den wohl besten Garlic Fingern die ich je in meinem Leben gegessen habe. Nachdem meine 
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mom dort 5 verschiendene Pizzen und Garlic Finger gekauft hat, und ich mal wieder mit irgendwelchen random Serviertten aus dem Auto mein Nasenbluten stillen durfte, würde ich zu meiner Kanadischen Oma gefahren. 

Vorwandt war, dass wir dort zum "supper" eingeladen sind, als ich jedoch das Haus betrat, sah ich die wohl schönste überraschungsfeier die je für mich vorbereitet wurde. 

Alles war mit Ballons dekoriert und Girlanden auf denen mein Geburtsdatum steht. Und die ganze Familie war da.

Als ich den Raum betrat, in dem alle versammelt waren, wurde happy Birthday gesungen, ich bekam Geschenke und eine Wunderschöne Torte, auf der HAPPY BIRTHDAY KATHIE stand. 

Damit habe ich nicht gerechnet. Und wirklich JEDER aus dieser mir beinahe unbekannten Familie hat mir etwas geschenkt! 

Ich war so gerührt, diese ganzen Bemühungen um mich zeigen mir dass ich Nichtnur eine austsuschschülerin bin sondern ein Familienmitglied..

Und jetzt habe ich in weniger als einer Minute nach kanadischer Zeit Geburtstag..

Happy Birthday 

17 Jahre und 364 Tage

Heute ist der letzte Tag, an dem ich 17 Jahre alt bin. Irgendwie habe ich angst 18 zu werden, nur weiß ich nicht wieso. Ich gehe mit sehr gemischten Gefühlen aus diesem Tag heraus, nichtnur weil ich immer angst vorm älter werden habe, sondern auch weil ich meinen Geburtstag in einem Land mit menschen verbringe die mir bis vor kurzem noch so fremd waren wie Putin, eines der kanadischen Gerichte.

In Deutschland geht mein 17 Lebensjhr gerade mit dem letzten Tag zuende, in Kanada bin ich noch einen Tag lang 17. Meine To do liste bevor ich 18 werde habe ich größtenteils abgearbeitet und die letzten zwei Punkte werde ich heute noch erledigen.Trotzdem fühle ich mich nochnicht bereit 18 zu werden und damit Volljährig zu sein. Da kommt mir Kanada eigentlich ganz gelegen, denn hier ist man erst mit 19 WIRKLICH volljährig.

Also habe ich noch eine art schonfrist bis Juli in der ich mich mehr oder weniger nocheinmal darauf vorbereiten kann 18 zu werden. Wenn ich dann wieder nach Deutschland komme, kann ich (ein halbes Jahr zu spät) auch legal mit Alkohol auf meinen Geburtstag anstoßen. (hier ist Alkohol erst ab 19 Jahren erlaubt).

Leider habe ich die befürchtung, dass ich meine Familie und meine besten Freunde alle sehr vermissen werde. Hier habe ich zwar auch Familie und Freunde, jedoch spüre ich den unterschied manchmal sehr. (Falls ihr das jetzt grade lesen solltet, fühlt euch nicht so geil!  Ich liebe euch! Ich würd euch so gerne morgen sehen, oder heute und ich werde sicher mit dem ein oder anderen skypen.. oder? )

Also das im Ausland erwachsen werden hat im Endeffekt eine gute und eine schlechte seite, ich bin mal gespannt wie ich das morgen, als deutsche, vollwertige Erwachsene sehe.

Eins kann ich jetzt schon sagen, das Wort 'erwachsen' wird wohl niemals zu mir passen!

ALWAYS CONTINUE GROWING



I love feeling myself shine.This year is really special for me. I have the time and chance to reconnect with my creative passions and my love for nature. I also have the chance to reinvite myself in so many diffrent things. it will be both, a challenge and a bless to work on these things and see myself transform to a better version.  I've found cultivated connections with incredible, like minded human beings and these connections get deeper. I pursue the things that spark my interest and I found a renewed appreciation for learning. There are so many beautiful adventures. My heart is on fire and I'm filled with gratitude. I can hardly put it into words. I am embarking on a new adventure in a matter of days, and I'm ready to keep spreading more and more light, connections, growing and discovering new horizones. There will always be adventure.

Lesson of Love





I think love is a beautiful mixture of chaotic, melancholic and wild.
Like twirling around. It's fun, and you always want to do it, because it makes your heart beat faster,
it feels like you can loose yourself and become more free than you ever were
- until you get hurt, when things come to close, or you collapse on the ground, struggling for air.





I think, everybody is pure love.
It doesen't matter if you're in a relationship or not.
We just notice ourselves too less.
We pretend we are not important for ourselves.
We still want to be important to somebody exept ourselves,
and sometimes we twirl so hard around somebody else, that we loose ourselves for a little too long. 
Sometimes we forget, that we are the most important person in our lives 
and that the most important thing is, that we notice ourselves enough. 
That we know that we are important for us.

We are the main character.
So we start giving ourselves more observance.
So we start loving us as much as we loved somebody else.

We can't always make others happy.
First of all we have to make ourselves happy, 
because we know just fifty percent about ourselfs.

We consist of more than just our superficialities, general knowledge or the things others see in us.
We are filled with memories, with the never ending chaos in our mind,
with twirls and art and unspoken wishes
and, of course, thousands of  'when' and 'but' and 'what if''.
There is no world inside of us. We are this world.

Everybody else can see our surface, 
but in the end it doesn't matter if they like us or hate us.
We have to love ourselves 
because we are the only person that is able to find out 
who and what we really are and want to be.





We are the beautiful mixture of chaotic, melancholic and wild.
We are like twirling around. It's fun and we always want to do it, 
because it makes our hearts beating faster and it feels like loosing ourselfs 
and become more free than we ever were.
We are pure love.

-and the most beautiful part about loving ourselves is, that we can't hurt us. 
We cant hurt ourselves  and we can't collapse on the ground until we want to. 
Because we create our own love and we create our own world and nobody but us 
creates the ground where we collapse on and create the corners and edges we get hurt on.


So, let's dive deeper than we thought that it's possible and let us love ourselves first.

16022016

Ich höre gerade das Lied was ich in meinem letzten Post verlinkt habe, sitze an meinem Lieblingsplatz im ganzen Haus und versuche meine Gedanken zu sortieren.

Heute ist der 16. Februar 2016 und ich kann es nicht fassen dass ich schon 17 Tage hier bin.
Ich wünschte die Zeit würde nicht so fliegen. Es kommt mir so vor als wäre jeder Tag nur ein Augenblick lang und leider ist das auch wirklich so.

Seit meiner Ankunft in Kanada bin ich von Tag zu Tag glücklicher, und, jetzt wo ich einmal einen ruhigen Moment zwischen all diesen Vollkommenheiten habe, sitze ich in unserem urgemütlichen Schaukelstuhl der zwischen Kamin und Fenster im Wohnzimmer steht, und denke dass ich hier fürs erste nie wieder weg möchte.

Ich glaube ich habe mich jetzt an alles gewöhnt. sogar meine Träume und Gedanken sind großteils auf Englisch und es fühlt sich so wunderbar an eine Pause von meinem Leben zu machen und sich neu erfinden zu können.

Ich bin so glücklich hier zu sein und ich wünschte ich könnte meinen aufenthalt in Kanada noch um einiges verlängern!

am Valentinstag habe ich von meiner Gastmama einen unglaublich kuscheligen Teddybären bekommen und Deutsche Schokolade die es hier eigentlich garnicht zu kaufen gibt! Ich merke wie viele Gedanken sie sich macht und das macht mich so glücklich!

Sie zeigt mir immer wieder, dass wir nicht Blutsverwandte sein müssen um uns eine Familie zu nennen.

``Sie sagten dass alles eine Reise sei, wo nur dann mal pause ist, in den kurzen momenten wo du zuhause bist..``                                            -Prinz Pi


 

300116

(Ich versuche, wenigstens die ersten Tage zu 'Papier' zu bringen, um mich nach diesem Abenteuer noch genau daran erinnern zu können.)



Guten Morgen. Heute ist der 30.01.2016 .
Ich liege in meinem Bett in Deutschland und starre die Decke an.
Meine Motivation ist gespalten.
Die eine hälfte möchte Aufstehen, mit einem gewagten Sprung raus aus den Federn und die Welt erkunden.
Die andere Hälfte ist eher Zurückhaltend, möchte sich zwischen Bettdecke und Matratze verkriechen und am liebsten für immer an diesem sicheren , warmen Ort bleiben.
Jetzt ist der Tag endlich da und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Ich stehe vor dem Spiegel und ziehe mir gerade mein 'Downtown Stories' T-Shirt über den Kopf , und da bemerke ich zum ersten mal, was für ein wundervolles Abenteuer mir bevorsteht. Und wie einmalig und einzigartig diese Chance ist.

Ich betrachte mich im Spiegel und ich bin wirklich stolz auf mich. endlich ist es so weit. 

Als ich im Auto sitze und mich schon längst von meinem wundervollen Freunden, meinem kleinen Wienerdog (so sagen sie in Kanada) und meinen Verwandten verabschiedet habe bin ich absolut guter Dinge und voller Vorfreude auf dieses neue Kapitel meines Lebens.

Jedoch merke ich schon bald was ich alles hinter mir lassen muss. Noch habe ich mich nicht vollständig von allen verabschiedet, ein Teil des 'harten Kerns' sitzt mit mir im Auto auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen.

Dieser Teil besteht aus meiner Mutter die das Auto fährt, meinem Vater, der definitiv der bessere (und riskantere) Fahrer ist, meinem Bruder, der während der Fahrt ins sein Hand vertieft 'Fack yu Göhte 2' guckt und mein Freund der zusammen mit mir und meinem Bruder die 'coole letzte Reihe' im Auto bildet. 

Ich weiß nicht wie lange wir gefahren sind, aber als die Songs  im Radio immer trauriger wurden, war ich überwältigt von allem, und plötzlich musste ich weinen, vor Freude und vor trauer, denn ich habe mich mindestens von einer Person für immer verabschieden müssen.

Am Flughafen wurde ich nur kurz verabschiedet, jedoch tränenreich.. Im nachhinein kommt mir diese Verabschiedung unglaublich schmerzhaft, Emotional und schrecklich lang vor, ich war jedoch unglaublich froh dass mir die Verabschiedung in dem Moment sehr kurz erschien.

Als ich alleine an der Personenkontrolle stand und ein dutzend Fragen über meine Herkunft, Krankheiten und besuchte Länder beantworten musste war ich äußerlich total am ende, jedoch innerlich gesammelter den je- mir war klar- jetzt fängt das Abenteuer wirklich an, jetzt geht es los- und ich kann nicht mehr zurück!



WELCOME TO CANADA

WELCOME TO CANADA.
Willkommen in Kanada.




Seitdem ich knapp 15 Stunden im Flugzeug saß um genau 6750,39 Kilometer zwischen mich und meine 'alte' Heimat zu bringen, ist einiges passiert.
Seit dem nehme ich mir jeden Abend vor, darüber zu schreiben um all diese Ereignisse festzuhalten, jedoch vergeht kein einziger Tag an dem ich nicht schon um 19.00 Uhr todmüde davon träume in mein kanadisches Holzbett zu fallen.

Es geschieht ständig etwas neues und jede Sekunde verbringe ich damit Wörter aufzufangen, zu analysieren, mich einzuleben, Freunde zu finden, mit meiner 'neuen Mama' gut auszukommen und alles mitzunehmen was mir möglich ist.
Leider ist das viel zu viel und der Tag hat hier viel zu wenig Stunden. Ich schaffe es nichtmal mit meiner deutschen Familie, Freunden oder meinem Freund zu skypen..


WELCOME TO CANADA,
das war der Satz den ich zuerst hörte als ich den Flieger nach Montreal verließ. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dies gefühlte Milliarden male hören dürfen. Und ich glaube die erste WELCOME TO CANADA Welle ist überstanden.